Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine alternativmedizinische, manuelle Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat.
Bei der Behandlung steht oder sitzt der Therapeut meist hinter dem Patienten.
Mittels sanfter Körperberührungen werden die natürlichen Selbstheilungsmechanismen im Körper aktiviert.
Diese bestehen darin, mit Fingern und Handflächen wohl dosierten, sehr geringen Druck und Zug auf die Schädelknochen auszuüben.
Ziel ist es, über sanfte Einwirkungen - auf den Kopf, über die Halswirbelsäule bis zum Steißbein - Blockaden der natürlichen Bewegungsspielräume aufzuspüren und zu beseitigen und Gewebeverspannungen im Körper zu lösen.
Eingesetzt wird die Therapieform bei sogenannten funktionellen Störungen, bei denen Muskeln, Organe und anderes Gewebe nicht geschädigt sind, sondern deren Funktion eingeschränkt ist.
Außerdem kann eine Behandlung bei wiederkehrenden Kopfschmerzen, Migräne oder Funktionsstörungen des Kiefergelenks wirksam sein.
Die Ausübung dieser Therapieform bedarf einer langjährigen Ausbildung und wird daher in Deutschland von relativ wenigen qualifizierten Therapeuten angeboten.